1868: Baron Rothschild, Paris, kauft um 1200 Gulden Conv.-Münze eine Flötenuhr mit 16 Walzern aus der Verlassenschaft des Wiener Architekten Eduard van er Nüll

 

Der äusserst umtriebige Musikwissenschaftler Michael Lorenz, geb. 18. Juli 1958, entdeckte im Verlassenschaftsakt van der Nülls folgendes Dokument, das aufgrund seiner ausgezeichneten Lesbarkeit nicht der Transskribierung bedarf, und hat es uns in dankenswerterweise zur Verfügung gestellt.

Der österreichische Architekt Eduard van der Nüll, getauft am 9. Jänner 1812 in Wien, gilt als einer der bedeutendsten Meister des Historismus der Ringstraßenzeit. Er und sein Freund August Sicard von Sicardsburg zeichneten für die Pläne der Hofoper, die im Stil der Frührenaissance 1861 bis 1869 als erstes öffentliches Gebäude der Wiener Ringstraße errichtet wurde, verantwortlich.

Nach allgemeiner Ansicht verzweifelte Van der Nüll an der Kritik und erhängte sich am 3. April 1868, während seine Ehefrau Marie im achten Monat schwanger war. Manche Quellen wie der Sachbuchautor Johann Szegö bezweifeln aber diesen Kausalzusammenhang und geben schwere gesundheitliche Probleme als wahrscheinliche Ursache für den Suizid an. Van der Nülls Kollege von Sicardsburg starb knapp 10 Wochen später. (Wikipedia)


Anmerkung: Mit Gend ist wohl die belgische Stadt Gent gemeint.